Ritzgerode ist mit nicht einmal 100 Einwohnern das kleinste Dorf im Mansfelder Land. Es liegt zwischen Wiesen, Wald und Feldern im sanften Harzvorland. Dort findet man eine einzigartige und voll funktionstüchtige Wassermühle. Sie wurde erstmals im Jahr 1046 erwähnt und ist seit 1890 im Besitz der Familie Ermisch, die damit ihren Lebensunterhalt bestritt und die umliegenden Dörfer mit Schrot und Mehl versorgte. Angetrieben wird die Mühle durch ein 3,65 Meter großes Wasserrad, welches aus dem Jahr 1962 stammt. Für die gleichmäßige Wasserzufuhr sorgt ein Mühlweiher und ein 1,3 Meter langer Mühlgraben, in dem das Wasser angestaut wird. Alle Maschinen der 1921 erneuerten Innenausstattung sind vollständig erhalten und funktionstüchtig. Bis die Mühle im Jahre 1972 still gelegt wurde, wurden täglich 20 Zentner Roggen- und Weizenmehl gemahlen und Schrot für die Tierhaltung geliefert. Seit Anfang der achtziger Jahre ist sie ein technisches Denkmal und nach Voranmeldung zu besichtigen. Im Inneren der Mühle sind der Walzenstuhl, die Mehlsichtmaschine, die Ausmahlmaschine und der Schrotgang zu sehen. Ein besonderer Anziehungspunkt ist dieses Denkmal jedes Jahr am Pfingstmontag, dem Deutschen Mühlentag, und im September zum Tag des offenen Denkmals. Kontakt: Richard Ermisch Wassermühle Ritzgerode, 06543 Ritzgerode Telefon: 034779-20217
Ritzgerode
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