Stadtterrassen 2014

Zur Geschichte der Lutherstadt Eisleben


Die Lutherstadt Eisleben liegt im östlichen Harzvorland und ist in die Hügellandschaft der Mansfelder Mulde eingebettet. 

Im Jahr 994 wurde der Ort als „Islevo“ erstmals urkundlich genannt und in einer Urkunde aus dem Jahre 1180 wurde Eisleben als „civitas“ (Stadt) bezeichnet.
Im 15. und 16. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt auf Grund ihrer Lage am Schnittpunkt zweier großer Handelsstraßen, der von Halle nach den Westen führenden Franken- und Rheinstraße und die von Norden nach Süden verlaufende Kupfer- und Weinstraße, sowie durch den Abbau und die Verhüttung des Kupferschiefers zu der bedeutendsten Stadt in der Grafschaft Mansfeld.
Eine zweite Blütezeit, wiederum begründet durch den Kupferbergbau und die Hüttenindustrie aber auch durch die Samenzucht, erlebte die Stadt im 19. Jahrhundert.

 Die Zeiten des wirtschaftlichen Wohlstandes, des geistig-kulturellen Hochs und der Macht der Mansfelder Grafen prägten das Bild der Stadt, haben bedeutende Zeugnisse der deutschen Geschichte hinterlassen. Hierzu zählen u. a. der Markt mit dem Rathaus, die Stadtschlösser der Mansfelder Grafen sowie die stattlichen Bürgerhäuser.

 Martin Luther, sicherlich der größte Sohn der Stadt, wurde 1483 in Eisleben geboren und verstarb hier im Jahre 1546. Die Stadt bewahrt das Andenken an den Reformator und führt seit 1946 den Beinamen „Lutherstadt“ . 1997 erfolgte die Aufnahme der Lutherstätten in Eisleben und Wittenberg in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.