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Pflanzung Baum des Jahres 2019 am Helftaer Federmarkt

Gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin der Lutherstadt Eisleben, Jutta Fischer, dem Betriebsleiter des Eigenbetriebes Betriebshof, Roland Schmidt, dem Kreisvorsitzenden der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Peter Edel und dem Vorarbeiter "Park und Grün", Burkhardt Schulze pflanzten die Kinder des Montessori-Kinderhauses St. Marien Helfta den Baum des Jahres 2019. In diesem Jahr eine „Flatterulme“ (Ulmus Leavis).
Seit mehreren Jahren wird hier am Federmarkt der Baum des Jahres gepflanzt. „Diese Pflanzaktionen sind sehr wichtig, denn sie tragen dazu bei, dass Kinder nicht nur wissen, wie ein Baum aussieht, sondern dass sie auch mal einen Baum pflanzen dürfen“, so die Oberbürgermeisterin. Herr Edel erklärte den vier bis sieben Jahre alten Steppkes, was es mit der Flatterulme auf sich hat. Dieser hochgewachsene Baum kommt vorwiegend in Feuchtwälder und Flussauen vor. Auch wenn sie die Nähe des Wassers liebt – die Flatterulme kann auch auf trockeneren Standorten ganz gut zurechtkommen. Doch auch ihre Existenz ist in Deutschland keineswegs gesichert. In sieben Bundesländern gilt sie laut Roter Liste als gefährdet, in Nordrhein-Westfalen sogar als stark gefährdet. Ursache ist der starke Verlust ihrer natürlichen Lebensräume im Verlauf der letzten zwei Jahrhunderten.
Mit Spaten, die für die Erwachsenen gedacht waren, schaufelten die Kids fleißig Erde an den Wurzelballen. Danach sorgten die Kids mit ihren kleinen Gießkannen dafür, dass das Bäumchen auch genügend Wasser am neuen Standort bekam.
Wie jedes Jahr war es ein besonderer Tag für die Kids. Gemeinsam mit den Erzieherinnen und der Leiterin des Kinderhauses, Gabriele Matz, wurde diese Aktion mit Liedern begleitet. Freude pur sah man in den Augen der Kids, wenn man ihnen beim Pflanzen zuschaute.
        

Seit Anfang der 2000er Jahre wird die Gemeinschaftsaktion der Lutherstadt Eisleben und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald jährlich im April durchgeführt. Der Bauhof der Lutherstadt sponsert einen Baum, der am Federmarkt gepflanzt wird. Seinen Ursprung hat der "Tag des Baumes" in Amerika. Der Journalist Julius Sterling Morton beantragte bei der Regierung von Nebraska die „Arbor Day – Resolution“. In Deutschland gibt es den "Tag des Baumes" seit 1952, als der damalige Bundespräsident Theodor Heuss und der Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Bundesminister Robert Lehr, im Bonner Hofgarten einen Ahorn pflanzten, um auf die Bedeutung des Waldes für die Menschen und die Wirtschaft aufmerksam zu machen.

Am Helftaer Federmarkt kann man mittlerweile schon einige Baumsorten bestaunen, wie z.B. eine Winter-Linde, eine Lärche oder auch einen schon recht stattlichen Wild- Apfel. Kleine Hinweisschilder geben genau Auskunft über die gepflanzte Sorte.

Bäume sind ein Zeichen für das Leben. Sie wurzeln tief in die Erde. Den Kindern wird Naturverbundenheit beigebracht. Sie begreifen dadurch, sich selbst und die Natur.