Am Dienstag, d. 18.2.2025 erinnerten die Pfarrerin Iris Hellmich, der Leiter der Luthermuseen in Eisleben und Mansfeld, Mirko Gutjahr und der Bürgermeister der Lutherstadt Eisleben, Carsten Staub mit einem Blumengruß an den 479. Todestag des großen Sohnes der Stadt Eisleben.
Traditionell treffen sich an diesem Tag Interessierte am Denkmal auf dem Marktplatz im Gedenken an den Todestag des Reformators.
Bürgermeister Carsten Staub erinnerte in seinen Worten an Martin Luther und an die Umstände, die den Reformator kurz vor seinem Tod in seine Geburtsstadt führte. Er erinnerte an seine Verdienste für die Stadt und deren Wirken bis in die heutige Zeit.
Martin Luther hat noch kurz vor seinem Ableben im Jahr 1546 wichtige Verhandlungen hier in der Stadt Eisleben geführt. Er schlichtete den Streit zwischen drei Grafen und legte den vertraglichen Grundstein, dass hier in Eisleben ein Gymnasium entstehen konnte. Gleichzeitig sichert der Vertrag auch den Fortbestand des Gymnasiums. Auch setzte sich Luther dafür ein, dass die Menschen, die hart im Bergbau arbeiten mussten, ordentlich leben konnten. Er konnte es nicht verstehen, dass nur die Grafen die Früchte der harten Arbeit ernten konnten.
„Ich bin zu Eisleben geboren und getauft, wie wenn ich hier bleiben sollte“, Worte, die der schwer erkrankte, todesahnende Martin Luther wenige Stunden vor seinem Ableben seinem Freund Justus Jonas sagt. Er kam in Begleitung seiner drei Söhne Martin, Paul und Johannes, um seinem Vaterland Eisleben und seinen zerstrittenen „Landesherren“ zu dienen und sie zu versöhnen, was ihm, wie man weiß, auch gelang. Er starb am 18. Februar 1546 mit 63 Jahren. Jedes Jahr wird dieser 18. Februar in der Lutherstadt Eisleben gewürdigt.
Anschließend fand in der Marktkirche, in der Martin Luther noch kurz vor seinem Tod predigte, eine Andacht statt.
Fortgesetzt wurde die Gedenkfeier um 16 Uhr im Museum „Luthers Sterbehaus“, Andreaskirchplatz 7, mit einem Gespräch zwischen Mirko Gutjahr und Pfarrerin Iris Hellmich unter dem Motto „Geschichtliches und Geistliches auf dem letzten Weg Luthers“.
Im Anschluss fand ein Rundgang durch die Dauerausstellung statt.
Das Gedenken zu Luthers Todestag ist eine gemeinsame Veranstaltung des Evangelischen Kirchenkreises Eisleben-Sömmerda, der Luthermuseen und der Lutherstadt Eisleben.