Stadtterrassen 2014

Die Ortschaft Hedersleben

 

Seit dem 1. Januar 2010 ist Hedersleben eine Ortschaft der Lutherstadt Eisleben Der Ort liegt auf der fruchtbaren Mansfelder Hochfläche am Ursprung der Laweke, der nach Osten zur Salza fließt. Von 1974 bis 2009 gehörte Oberrißdorf zu Hedersleben.

Zur Geschichte

Kirche St. Simon und Judas

 

Um 1060 wurde der Ort als Hadekersleibin in einer Urkunde von Hoyer I. von Mansfeld erwähnt. Später entstand hier ein Kloster der Augustiner-Chorherren. Die Grafen von Mansfeld waren vermutlich von Anfang an die Schutzvögte des Klosters. Während des Bauernkrieges wurde das Kloster im Jahre 1525 „gepocht“. Heute erinnert nur noch der Name „Kapellgarten“ an das ehemalige Kloster Heders-leben.

 

Sitz des Gaugerichtes

 

Aus einer Urkunde vom 10. Juni 1320 erfahren wir, dass sich zu dieser Zeit der Sitz des Gaugerichtes für den nördlichen Hosgau in Hedersleben befand. Das Richteramt hatte die Familie von Repgow über 300 Jahre inne. Zur Familie gehörte der berühmte Verfasser des Sachsenspiegels, Eike von Repgow. Später ging dieses Amt an die Grafen von Mansfeld über.

 

Kirche St. Simon und Judas

 

Die spätgotische Dorfkirche ist den heiligen Aposteln Simon und Judas gewidmet. Die Wahl der Schutzheiligen deutet auf eine sehr frühe Gründung hin, die mit dem Kloster Hersfeld in Zusammenhang gebracht wird. 1997 erfolgte die Außensanie-rung des Westturms der Kirche. Hierbei wurde auch die Turmuhr wieder instand gesetzt.

 

Kriegerdenkmal

 

Im Ort steht ein Kriegerdenkmal, das an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges erin-nert. Am 1. Mai 2000 wurde eine Gedenktafel für die Opfer des Zweiten Weltkrieges hinzugefügt.

 

Ortsfeste

 

Seit einigen Jahren werden in Hedersleben traditionell Feste begangen, an denen sich das ganze Dorf beteiligt. So freut sich Alt und Jung auf das Osterfest im Wehntal, das Sommerfest in den Kleingärten, den Halloween-Zug der Kinder, an dem sich natürlich auch die Muttis und Vatis beteiligen.