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Drehorgel-Rolf auf dem Marktplatz

Er kann es nicht lassen - der aus Halle stammende Aktionskünstler Rolf Becker alias Drehorgel-Rolf macht sich wieder auf den Weg
Nur wenige bringen den Aktionskünstler noch mit einer Drehorgel in Verbindung. Für sein neues Projekt startete in diesem Jahr Drehorgel-Rolf quasi von seiner Heimat aus. Der nun 71-jährige hat bereits seit einigen Jahren den „Trabi“ als authentisches Markenzeichen für seine teils spektakulären und auch weltweiten Aktionen entdeckt. Er brachte die „Rennpappen“, wie er den Trabi liebevoll nennt, schon auf alle Kontinente und erntete dafür immer leuchtende Augen und viel Befall.
Er macht das nicht, um ausschließlich Anerkennung zu erhalten, nein, auch mit seiner jüngsten Aktion rührt er für humanitäre Hilfen die Werbetrommel. „Dieses Mal geht es nach Vietnam, um dort nach dem Monsun auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad für das Hilfswerk Action Medeor Medikamente zu verteilen“, verkündet der "Tausendsassa" auf dem Marktplatz der Lutherstadt Eisleben. Vietnam auch deshalb, so Becker, „weil das Land nicht nur für Touristen interessant geworden ist, sondern auch immer mehr für Investoren“.

Die Rennpappe hat er aus Merseburg bekommen. Dort stand das gute alte Teil 20 Jahre in einem Museum. Über einen „alten Bekannten“ in Eisleben wurde die fachmännische Instandsetzung des Fahrzeuges organisiert.
Kann man wirklich mit dem Trabi bis nach Vietnam fahren?
„Natürlich nicht“, schmunzelt Rolf.
„Wir bringen den Plastebomber mit einem Frachtflugzeug nach Vietnam und starten dort unsere Tour. Anschließend kommt der Trabi wieder in ein Museum, aber dann in Hanoi.“
Bevor Drehorgel-Rolf also mit den Trabi in die Lüfte geht, wird er noch viele Städte zuvor besuchen und auf die Aktion hinweisen.
Die Oberbürgermeisterin der Lutherstadt Eisleben verabschiedete den sympathischen Kerl auf dem Marktplatz.
Zuvor hatte sie Aufkleber der Lutherstadt Eisleben aufgeklebt. Somit wirbt der Trabi bereits jetzt und später in Vietnam für die Lutherstadt Eisleben.
„Toi, toi, toi und lass mal was von dir hören“, mit diesen Worten schickte die Oberbürgermeisterin Drehorgel-Rolf auf große Reise.