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Spatenstich für zukunftsfähige Infrastruktur

Baustart für schnelles Internet im Landkreis Mansfeld-Südharz
Bei strahlendem Sonnenschein griffen die Verantwortlichen beherzt zum Spaten und vollzogen - mehr symbolisch - den Spatenstich.
Zu den Spaten griffen die Landrätin Frau Dr. Angelika Klein, die Oberbürgermeisterin Frau Jutta Fischer, Frau Sandra Beichert vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, Referat Digitale Strategie, Breitbandversorgung, Post und Telekommunikation, Herr Daniel Knorr Bundesfördermittelgeber, Marco Müller vom Infrastrukturvertrieb der Telekom und Joachim Fricke, technischer Projektleiter der Telekom.
Damit beginnt nun der Ausbau des schnellen Internets.
Die Telekom baut das Glasfasernetz im Landkreis Mansfeld-Südharz weiter aus und ist dann in der Lage, Geschwindigkeiten von bis zu 1 GBit/s anzubieten.
Vorerst geht es aber darum, mehr als 25.000 Haushalte und über 1.600 Unternehmen mit der neuen Technologie zu versorgen. Dies soll, wenn es nach den Worten von Marco Müller vom Infrastrukturvertrieb der Telekom geht, bis Ende 2019 abgeschlossen sein.
Im Landkreis wird die Telekom eine FTTC/FTTH-Mischtechnik aufbauen. Mit „Fiber to the curb“ (FTTC) endet die Glasfaserleitung am Verteilerkasten auf dem Bürgersteig und bei „Fiber to the home“ (FTTH) wird die Glasfaser bis in die Wohnung geführt. Die Anschlüsse bieten eine Geschwindigkeit von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde (GBit/s) beim Herunterladen und bis zu 500 MBit/s beim Heraufladen an. Für den Ausbau wird die Telekom fast 500 km Glasfaser verlegen und über 250 Verteiler neu aufstellen oder modernisieren.
Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig möglich sind.
Erleichtert gab sich die Landrätin, die von einem langen Prozess sprach, der nun heute, hier im Gewerbegebiet „An der B80“ in der Lutherstadt Eisleben seinen Startschuss fand. Gewerbegebiete sind Orte, an dem die Gewerbetreibenden dringend auf die Anbindung an das schnelle Internet warten. Denn was bereits in anderen Ländern und teilweise auch in Teilen der Republik normal ist, sollte nun endlich auch hier zur Verfügung stehen.
Die Oberbürgermeisterin wies noch einmal deutlich darauf hin, dass sie wisse, dass für viele Gewerbetreibenden der Ausbau existenziell sehr wichtig ist. „Eine schnelle Internetanbindung mit ausreichender Bandbreite ist heutzutage ein wesentliches Standortkriterium. Unsere Stadt, und da schließe ich den gesamten Landkreis ein, ist sowohl an zunehmenden Angeboten von Breitbandanschlüssen für Gewerbebetriebe und private Haushalte als auch an einem nachhaltigen Ausbau des Breitbandnetzes interessiert. Mit dieser zukunftsfähigen Infrastruktur hat die Lutherstadt Eisleben die Chance, einer der attraktivsten Arbeits- und Wohnstandorte zu werden“.
Abschließend bedankte sie sich beim Bund und beim Land, die es ermöglicht haben, dass diese Maßnahme, koordiniert durch den Landkreis, in Angriff genommen werden kann.
Nach dem offiziellen Spatenstich kann nun nach dem Abschluss der Feinplanung der Aufbau der Technik in den Verteilern am Straßenrand und in den Vermittlungsstellen beginnen. Anschließend erfolgt die Einbindung der neuen Leitungen und Anschlüsse in das Gesamtnetz der Telekom. Bereits gegen Ende dieses Jahres werden die ersten Kunden ihre neuen Anschlüsse nutzen können.
Und wie kommt das schnelle Netz ins Haus?
Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteiler werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden höhere Bandbreiten erreicht. Ab der zweiten Jahreshälfte 2018 wird Super-Vectoring eingesetzt. Dann sind Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s möglich.
Bei der Verlegung der Glasfaser müssen keine Gräben ausgebaggert werden. Stattdessen werden schmale Schlitze in den Bodenbelag gefräst. So wird Zeit und Geld gespart und die Anwohner werden weniger belästigt.

Weitere Informationen zum Ausbaustatus in ihrer Region finden Kunden unter www.telekom.de/sachsen-anhalt. Dort können sich Kunden auch registrieren und werden automatisch benachrichtigt, sobald neue Geschwindigkeiten an ihrem Wohnort verfügbar sind.
Wer mehr über Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten und Tarife der Telekom erfahren will, kann sich im Internet oder beim Kundenservice der Telekom informieren. Vertriebspartner sind:
Telekom Partner ProConnect Eisleben, Hallesche Str. 119, 06295 Lutherstadt Eisleben
Teledata Hettstedt, Markt 29-30, 06333 Hettstedt
Medimax Sangerhausen, Riethweg 8a, 06526 Sangerhausen
Telecom Shop Sangerhausen, Göpenstr. 27, 06526 Sangerhausen