Der Internationalen Bauausstellung (IBA) 2010 Sachsen-Anhalt wurde der “city to city Fad Award 2010“ verliehen, und setzte sich gleich gegen 170 weitere „Awards“ Anwärter durch.
Die offizielle Preisverleihung fand bereits am 12. Juli 2011 im Rathaus von Barcelona statt.
Am Donnerstag, dem 22. September 2011 überreichte der Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Thomas Webel, an alle 19 IBA Städte den Preis City to City Barcelona FAD.
Für die Lutherstadt Eisleben übernahmen die Oberbürgermeisterin der Lutherstadt Eisleben, Jutta Fischer, und die Bearbeiterin des IBA-Projektes in der Lutherstadt Eisleben, Stadtplanerin Gisela Kircher, den Preis in Form einer Plakette und des Begleitbandes zum city to city Fad Award 2010.
Die Jury beeindruckte an der IBA 2010 vor allem, dass im Rahmen des - u. a. durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) mit rund 20 Millionen Euro geförderten - Projektes insbesondere die durch den Bevölkerungsrückgang verursachten Probleme proaktiv und von den 19 teilnehmenden Städten gemeinsam in Angriff genommen werden.

Honoriert wurde auch der Mut des Landes Sachsen-Anhalt zur Abkehr vom städtebaulichen Wachstumsparadigma. Unter dem Motto „Weniger ist Zukunft.“ hat die IBA 2010 eine Reihe von urbanen Innovationsprojekten ins Leben gerufen, die eine Aufwertung öffentlicher Räume, die Verbesserung von sozialen Dienstleistungen und Entdeckung neuer, wirtschaftlichen Chancen zum Ziel haben.

Die 19 Städten zeigten, mit welchen originellen und in der Stadtentwicklung eher ungewohnten Ansätzen es möglich ist, die urbanen Schrumpfungsprozessen geschickt aufzugreifen und die neuentstehenden städtischen Räume kreativ zu nutzten. Im Vordergrund der diversen Ansätze standen Elemente von Landschaft, kulturellem Erbe, Bildungswesen und Bewältigung struktureller Altlasten.
Zu der Jury gehören zahlreiche international renommierte Architekten. Für den City to City Barcelona FAD Award gab es insgesamt weit über 170 Bewerbungen aus aller Welt, von denen 29 Projekte in die nähere Auswahl kamen. Darunter auch aufsehenerregende Projekte wie der „High Line Park“ in New York City, die Sanierung des historischen Stadtzentrums Aleppos in Syrien oder ein Projekt zum städtebaulichen Denkmalschutz in Yangzou, China. In den Wettbewerb eingereicht wurde die „IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010“ durch die Berliner Architektin Prof. Susanne Sturm.

Mit dem City to City Barcelona FAD Award werden weltweit urbane Prozesse geehrt, die eine positive und transformierende Wirkung auf Städte und deren Regionen haben. Bei dieser Auszeichnung handelt es sich um einen recht jungen Preis, der erst zum zweiten Mal von der Stadt Barcelona und der FAD (Fostering Arts and Design), einer auf der iberischen Halbinsel prestigeträchtigen Organisation zur Förderung von Kunst, Design und Architektur, verliehen wurde.