6. Spaziergang auf dem Lutherweg Eisleben

Zum sechsten öffentlichen Spaziergang auf dem „Lutherweg Eisleben“ hatten die Lutherstadt Eisleben, die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt und die Ev. Kirche eingeladen.

Die Oberbürgermeisterin Jutta Fischer und der
Vorstand und Direktor Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Dr. Stefan Rhein begrüßten mit herzlichen Worten die zahlreichen Gäste.
Als Moderator führte an diesem Tag Lutz Potthoff, Schauspieler an der Landesbühne Sachsen-Anhalt, durch den Tag.
Am Spaziergang nahmen auch Frau Brehmer – Mitglied des Bundestages, Herr Koch – Mitglied des Bundestages und Herr Jantos – Mitglied des Landtages interessiert teil.

Die zahlreichen Besucher erlebten am 28. August 2011 einen Lutherspaziergang, der sich ein Jahr nach der IBA etwas verändert hatte.
Bei den vergangenen fünf Spaziergängen wurden den „Lutherweganern“ immer neue bzw. fertiggestellte Stationen vorgestellt.
In diesem Jahr begann der 6. Spaziergang mit einem Festgottesdienst unter freiem Himmel im Schöpfungsgarten.
Den Festgottesdienst hielt die Pfarrerin Iris Hellmich von der Kirchengemeinde St. Andreas – Nicolai – Petri.
Nach dem Gottesdienst trafen sich alle wie gewohnt am Luthergeburtshausensemble, wo bereits Kaffee und Kuchen gereicht wurden.
Traditionell begleitet wurde der Spaziergang wieder vom Fanfarenzug 1973 Lutherstadt Eisleben.
Man wanderte zwar auf dem Lutherweg Eisleben, verzichtete aber in diesem Jahr auf die Erklärungen an den einzelnen Stationen.
Einen kurzen Zwischenstopp legten die Wanderer an der Taufkirche St. Petri-Pauli ein.
Hier berichtete die Pfarrerin Simone Carstens-Kant über den Fortschritt der Bauarbeiten im Inneren der Kirche. Sie konnte berichten, dass noch in diesem Jahr die Umbauarbeiten fertiggestellt werden und das Zentrum Taufe eingeweiht werden könne.
Nach der Taufkirche kamen die Spaziergänger etwas vom Weg ab, nicht etwas um Blumen zu pflücken, nein sie wurden vom Chef der Wohnungsbaugesellschaft der Lutherstadt Eisleben mbH, Marc Reichardt, zu den Petrihöfen 8 bis 10 gebeten.
Bereits 2007 hatte der damalige Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Wolfgang Tiefensee, einen Zuwendungsbescheid für das Projekt ausgereicht. Dazwischen lagen einige Eigentümer- und Projektentwicklerwechsel.
Nun steht aber der Fertigstellung nicht mehr im Wege.
Hier entstehen insgesamt bis zu 25 neue Zwei- bis Vierraumwohnungen mit Größen von 45 bis 115 qm, die alle modern ausgestattet sind, über Fußbodenheizungen verfügen und mit einem Aufzug barrierefrei zu erreichen sind . Zum Grundkonzept der Wohnanlage gehört, dass man über flexible Grundrisse verfügt, die bei Bedarf geändert werden können. Diese Idee fand bundesweite Beachtung und wird somit im experimentellen Wohnungs- und Städtebau von Bund und Land gefördert.
Komplettiert wird diese Wohnanlage durch einen Pflegedienst mit Tagespflege für Senioren.
Nicht nur für ältere Menschen ist diese Wohnanlage interessant. Mit seiner ruhigen zentralen Lage in der Innenstadt interessieren sich auch junge Familien für das Projekt. Die jungen Familien könnten hier von dem unschätzbaren Wert profitieren, wenn Ältere und Kinder zusammen aufwachsen und gemeinsam voneinander lernen.
„Bereits noch in diesem Jahr werden die ersten Mieter die Wohnanlage beziehen“, so Reichardt.

Alle Spaziergänger trafen sich zum gemeinsamen Gruppenfoto auf dem Marktplatz.
Danach erklärte Herr Potthoff den weiteren Verlauf des Spazierganges.
Der Spaziergänger konnte zwischen einer Lesung im Rathaus, einer Führung über die Baustelle „Luthers Sterbehaus“, dem Besuch des neu eingeweihten Ev. Kindergartens und dem Besuch der Marktkirche St. Andreas wählen. In der Kirche war die Gruppe WARU zu hören, die mit faszinierenden Klängen und der gelungenen Mischung von verschiedenen Musikstilen aus verschiedenen Kontinenten ihr Publikum begeisterte.
Anschließend trommelte der Fanfarenzug die Spaziergänger zusammen und gemeinsam ging es zu den Lutherstadtterrassen. Hier hatten sich Jugendliche und Passanten an einer Kunstaktion vom KinderkunstForum e.V. aus Halle beteiligt.
Die Kunstaktion wurde von den Künstlern Josefine Cyranka und Christian Wenzel begleitet.
Seinen Abschluss fand der sechste Spaziergang auf dem Lutherweg Eisleben an der Bergarbeiterkirche St. Annen.
Hier gab es eine Stärkung, die von Deckert`s Hotel niveauvoll angeboten wurde.
Mit einem Konzert für Trompete und Orgel mit Bernd Bartels und Thomas Ennenbach und „Musik bis in die Nacht“, mit Gregor Majewski und Band, klang der Abend aus.

Merke! 7. Spaziergang auf dem Lutherweg Eisleben, am Sonntag, dem 26. August 2012.