Luthers Sterbehaus wurde feierlich eröffnet


Menschen drängen ins neue Museum
Am 1. Februar ist Luthers Sterbehaus feierlich wiedereröffnet worden. Über 450 Gäste drängten sich vor dem Museum, als Architekt Dennis Mueller den Schlüssel für das Museum an den Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten, Dr. Stefan Rhein, überreichte. An den Feierlichkeiten nahmen auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident, Dr. Reiner Haseloff, und Kultusminister Stephan Dorgerloh, teil. Zum Tag der offenen Tür am 2. Februar erlebte das neue Museum einen großen Besucherandrang: Um 1.500 Gäste erkundeten das neue Museum mit der neuen Ausstellung "Luthers letzter Weg".

  

 

Grußworte der Oberbürgermeisterin der Lutherstadt Eisleben in der St. Andreas Kirche

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Dr. Haseloff,
liebe Äbtissin Mutter Agnes
sehr geehrter Herr Kultusminister Dorgerloh,
sehr geehrter Herr Schatz
sehr geehrter Herr Dr. Rhein,
sehr geehrter Herr Dr. Philipsen,
sehr geehrte Gäste,

ich freue mich, dass Sie ein so großes Interesse an der Neueröffnung der UNESCO-Welterbestätte „Martin Luthers Sterbehaus“ haben.
Vor zwei Jahren wurde das Museum geschlossen. In wenigen Minuten werden wir den Neubau, die Sanierung des Altbaus und die neue Dauerausstellung in Besitz nehmen.
Die Ausstellung mit dem Titel „Luthers letzter Weg“ wird die Besucher tief beeindrucken.

Die Medien haben mit großem Interesse über die Neueröffnung berichtet. Ich las auch kritische Anmerkungen, ob eine Stadt wie die Lutherstadt Eisleben, so viel Geld für ein Museum ausgeben muss.
Den Kritikern möchte ich entgegnen.
Ja, - wir und vorrangig der Bund und das Land Sachsen-Anhalt haben dieses Geld ausgeben wollen, um an den großen Reformator von Deutschland und der ganzen lutherischen Glaubensgemeinschaft in der Welt zu erinnern.
Martin Luther wurde in Eisleben geboren, seine Wege führten ihn immer wieder in seine Heimatstadt.
Das Schicksal wollte es so, dass Martin „Luthers letzter Weg“ hier endete. Und so hat die Ausstellung auch diesen Namen erhalten.
Das mit 5 Architekturpreisen ausgezeichnete Geburtshaus, das Taufzentrum, jetzt die Neueröffnung der 2. UNESCO Welterbestätte Luthers Sterbehaus, dieser Entwicklungsschub war in der Lutherstadt Eisleben nur durch den IBA Prozess möglich.
Und genau das hat ja das Land, durch den Aufruf, sich an der Internationalen Bauausstellung zu beteiligen, ins Leben gerufen.
Ein Dankeschön an das Land, welches den richtigen Impuls zum richtigen Zeitpunkt setzte.
Aber auch an den Bund, der die finanziellen Rahmenbedingungen für die UNESCO Welterbestätten sofort schuf.
Ich bin überzeugt, dass das neue Museumsquartier, das Museum „Sterbehaus Luthers“ tausende alte und neue Gäste anziehen wird. Die unmittelbare Nähe zu der Stadt Mansfeld dem Ort Luthers Kindheit und Jugend, mit dem ebenfalls neu entstehenden Museum, werden Gäste an unseren beiden Lutherorten nicht vorbei kommen. Um die Verweildauer in unserer Region zu erhöhen, haben wir, die Stadt Eisleben und Mansfeld, eine Partnerschaft auf der Ebene der touristischen Vermarktung geschlossen. Gäste sind bei uns herzlich willkommen!
Aber wir schauen gem. Martin Luther über den Gartenzaun hinaus, in Richtung Lutherstadt Wittenberg, freuen uns auf die gemeinsame touristische Zusammenarbeit und Vermarktung aller drei Lutherstädte mit der Glücksburg a.G.
Danken möchte ich all denen, die sich seit Jahren und immer wieder für das Gemeinwohl unserer Lutherstadt Eisleben und der Erhaltung unserer UNESCO-Welterbestätten und Kirchen einsetzen.
Dank auch den Planern, Bauschaffenden, Gestaltern und unzähligen Helfern der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen Anhalt, die das Sterbehaus im neuen Glanz erscheinen lassen.
Aber auch denen, die eine Bildpatenschaft übernommen haben, die Ergebnisse sind beeindruckend.


Danken möchte ich auch Ihnen, Herr Ministerpräsident Haseloff, und Ihnen, Herrn Minister Dorgerloh, auch dem Finanzminister, Herr Bullerjahn, für die immerwährende Unterstützung in allen Fragen der Finanzierung großer und kleiner Bauvorhaben in der Lutherstadt Eisleben. Ohne die Unterstützung unseres Landes und des Bundes wären all die STADTUMBAU Projekte niemals möglich gewesen.

Sehr geehrter Herr Dr. Rhein, die Aufregungen der letzten zwei Jahren sind fast vorüber.
Ihnen und allen Mitarbeitern der Stiftung wird heute ein Stein der Erlösung von Terminzwängen, Bauproblemen und andere Problemen vom Herzen fallen.
Ich möchte mich bei Ihnen allen bedanken und wünsche Ihnen und uns viele, sehr viele Gäste, in der neuen Ausstellung „Luthers letzter Weg“.