7. Spaziergang auf dem Lutherweg Eisleben

Zum 7. öffentlichen Spaziergang auf dem „Lutherweg Eisleben“ hatten die Lutherstadt Eisleben, die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt und die Ev. Kirche eingeladen.

In diesem Jahr fungierte die Pfarrerin und Projektleiterin „Zentrum Taufe“, Frau Carstens-Kant als Moderatorin – Motivatorin und Organisatorin.
Wer wollte konnte bereits um 14:00 Uhr den Ökumenischen Gottesdienst im „Zentrum Taufe“, St. Petri-Pauli-Kirche, erleben.
Bevor sich die „Lutherweganer“ auf die knapp 2.5 Kilometer lange Strecke begaben, stand am Eislebenhof/Tourist-Information Kaffee und Kuchen bereit. Wie im vergangenen Jahr wurde diese Stärkung vom Kreisbehinderten Verband e.V. aus der Lutherstadt Eisleben angeboten.

Nach schwungvollen Grußworten der Oberbürgermeisterin, dem Landrat und dem Leiter der Luthergedenkstätten in Eisleben, gab Frau Kant dem Fanfarenzug 1973 Lutherstadt Eisleben das Startsignal.
Die ca. 250 Teilnehmer, unter denen auch der Reformationsbeauftragte, Propst Kasparick, und der Präsident der Lutherweg - Gesellschaft, Jürgen Dittrich, waren, machten erste Station im der St. Petri-Pauli-Kirche, wo Herr Büttner von der Unteren Denkmalsbehörde des Landkreises einige Worte zur Umgestaltung der Kirche zum Zentrum Taufe sagte.
Spannend war der Moment, als der Katholische Pfarrer, Herr Schwenke, die Gedanken äußerte, dass hier an diesem Ort neben Taufen auch das Taufgedächtnis gefeiert werden könne. Seine Gedanken gingen sogar in die Richtung, dass hier sogar andere Glaubensrichtungen ihr Taufgedächtnis begehen könnten.
Frau Hellmich, Ev. Pfarrerin der Kirchengemeinde St. Andreas-Nicolai-Petri, begrüßte diese Worte.
Frau Kant nannte abschließend noch die beeindruckende Zahl von über 13.000, das war die Zahl, die die Besucher des Zentrum Taufe bezifferte, welche seit der Wiedereröffnung am 29. April 2012 hier diese Kirche besuchten.
Nach einem kurzen Stopp im Schöpfungsgarten, wo die Architekten vom Architekturbüro „atelier st“ aus Leipzig  ihren Entwurf für das Lutherarchiv vorstellten, ging es zu den Ohrenweiden.
Schon von Weitem konnte man die Köpfe sehen, die über die Gabionenwand ragten. Diese Köpfe gehörten zu drei Schauspielern von der Landesbühne Sachsen-Anhalt.
An den Ohrenweiden werden aus Hörrohren Luthersprüche geflüstert.
Am Sonntag übernahmen dies die Schauspieler in einer qualitativ sehr hochwertigen Inszenierung. Nicht nur allein der künstlerische Ausdruck, sondern auch die akustischen Gegebenheiten vor Ort hinterließen bei allen Teilnehmern ein unvergessenes Erlebnis.
Der sonst sehr kritische Ullrich Ehrt aus Eisleben, ließ sich später zu einer wahren Lobeshymne hinreißen. „Mit diesem Beitrag wurde in diesen Jahr ein Niveau erreicht, dass man im nächsten Jahr unbedingt beibehalten soll“, so Herr Ehrt, der bisher an jedem Spaziergang teilnahm.

Traditionell wurde wieder auf dem Marktplatz ein gemeinsames Gruppenfoto geschossen.
Im Anschluss folgten die „Alte-Lutherschule“, die „Wort-Bank“ und kurze Erläuterungen zum Bau des „Luther Sterbehauses“.
An der „Alten Bergschule“ empfing die Spaziergänger der Bergrat Plümicke und berichtete über die erste Bergschule in Deutschland - seine Schule.
Seit diesem Tag erinnert an diesem historischen Ort eine Tafel, die Herr Plümicke mit prominenten Damen enthüllte.
Der offizielle Spaziergang endete an der Bergmannskirche St. Annen.
Hier lud die Kirchengemeinde zum Verweilen ein. Neben der Besichtigung der Kirche waren an diesem Tag auch die Mönchszellen geöffnet.
„Musik bis spät in die Nacht“, mit Gregor Majewski, ließ den
7. Spaziergang auf dem „Lutherweg Eisleben“ ausklingen.

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8. Spaziergang auf dem „Lutherweg Eisleben“, am Sonntag, dem 25. August 2013.